Bei den in der vergangenen Woche im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf St. Peter ausgetragenen bayerischen Schach-Einzelmeisterschaften gab es bei den Männern mit Eduard Miller vom SC Erlangen 48/88 einen Überraschungssieger. Bei den Frauen gewann dagegen die Favoritin Oda Lorenz (SG Augsburg).
Bayerische Schachpräsident Peter Eberl und Bayerischer Einzelmeister Eduard Miller SC Erlangen 48/88
Eduard Miller, der nur an Nummer 13 gesetzte war, konnte in der letzten Runde den acht Runden lang führenden Leonhard Knoblauch (SV Ilmmünster) besiegen und durfte aus der Hand des BSB-Präsident Peter Eberl den vom Schirmherrn, Ministerpräsident Horst Seehofer, gestifteten Ehrenpreis entgegennehmen. Miller hatte damit einen halben Punkt Vorsprung vor seinem Kontrahenten. Punktgleich mit Knoblauch, aber mit schlechterer Wertung wurde Ilya Manakov (TV Tegernsee Dritter. Der an Nummer eins gesetzte Internationale Meister Marco Baldauf (SG Pang/Rosenheim) erzielte wie die beiden vor ihm platzierten Spieler sechs Punkte, musste sich wie vor zwei Jahren mit dem vierten Platz zufrieden geben. Die übrigen Spieler aus der Region spielten keine große Rolle. Phillip Häußler (SK Bad Aibling) wurde 18., Michael Herrmann (SK Freilassing) 20., Laszlo Nagy (SG Vogtareuth-Prutting) 21., Rupert Prediger (SG Pang/Rosenheim) 23., und Robin Schlichtmann (SK Bruckmühl) 24., Juri Schewzow (SG Vogtareuth-Prutting) 31. und Christian Graf (SU Ebersberg-Grafing) 33..
v. l. n .r: Oda Lorenz, Leonhard Knoblauch, Eduard Miller, Peter Eberl, Julia Riedelsheimer, Vera Janekovic, Ilja Manakov
Bei den Frauen siegte Oda Lorenz (SG Augsburg), die 6,5 Punkte erzielte, mit einem halben Punkt Vorsprung vor der lange führenden Julia Riedelsheimer (SC Roter Turm Altstadt München). Mit fünf Punkten wurde Vera Janekovic (FC Bayern München) Dritte.
Verfasser: Bayerische Schachpräsident Peter Eberl